, Günther Huber

Schweizer Meisterschaften 2025

Bronzemedaille für Anja Strausak im Dameneinzel!

Die Schweizer Meisterschaften teilen sich immer in 2 Turniere auf. Vor dem Hauptturnier mit einem 16-er Tableau in allenKategorien wird 14 Tage vor dem Haupttermin ein Qualifikationsturnier ausgetragen. Dort qualifizierten sich Nora Lang undnachträglich auch Nishka Sharma für das Hauptturnier im Damen Einzel. Durch die „Lucky Looser“ Regel kam auch nochVirginia Schwitter ins Turnier. Ebenso kamen Nishka und Shikha Sharma über die Lucky Looser Regel ins Haupttableau imDamendoppel. Anja Strausak war durch ihre Ranglistenpunktzahl direkt im Turnier. Damit war der BVN mit 5Teilnehmerinnen am Hauptturnier vertreten. Glückwunsch an die Damen.
 
Im Damendoppel trafen Nishka und Shikha auf die späteren Halbfinalisten Marion Varrin/Eugenie Chapuis und unterlagen18:21/10:21.
 
Im Dameneinzel Hauptfeld hatte Anja als #5 im 16-er Tableau keinen Setzplatz. Bei der Auslosung kam es jetzt zu der Situation,dass in der unteren Turnierhälfte von den 8 Spielerinnen 4 vom BVN dabei waren. Im ersten Spiel trafen Nora Lang und AnjaStrausak direkt aufeinander. Virginia Schwitter wurde zu Marion Varrin gelost und Nishka musste gegen die spätere Siegerin Julie Francoville (Setzplatz #2) antreten.
 
Nishka, immer noch Juniorin, spielte prima, hatte im ersten Satz bei 18:18 sogar die Möglichkeit einen Satz zu gewinnen, scheiterte jedoch mehr an ihrer Aufregung als an der Qualität der Gegnerin und so musste sie sich mit18:21/14:21 geschlagen geben. Sie machte dabei zum Beispiel mehr Punkte als Dounia Pelupessi im Finale gegenJulie. Virginia unterlag Marion Varrin 6:21/12:21 und Anja traf auf Nora im Spiel der ersten Runde. Sie gewann 21:11/21:16gegen ihre Trainingspartnerin und war damit bereits im ¼ Finale. Dort traf sie auf Marion Varrin, die gegen Virginia gewonnenhatte.
 
Im Viertelfinale am Samstagabend gewann Anja 21:11/21:19 gegen Varrin und war damit ohne Satzverlust im Halbfinale. Somit spielte sie am Final-Sonntag. Am Samstagabend hatte sie bereits eine Medaille sicher, welche„Edelmetall-Qualität“ war noch offen.
 
Das Halbfinale brachte ihr wieder Julie Francoville als Gegnerin, gegen die sie die Woche zuvor schon beiminternationalen Elite-Turnier in Island gespielt hatte. Anja gestaltete das Halbfinale im zweiten Satz spannend und offenund erspielte sich gute Punkte, nachdem der erste Satz eher mental schwierig zu spielen war. Das Spiel von Julie isteher darauf ausgelegt, das Spiel der Gegnerin zu neutralisieren, als selbst das Spiel zu machen, das ist mental schwierig zu handeln und man muss taktisch damit erstmal zurechtkommen. Das machte Anja im 2. Satz gut, leider kamen ein paar unglückliche Fehler zu viel dazu. Bälle, die eigentlich Punkte wert waren, blieben ein ums andere Malunglücklich an der Netzkante hängen. Mit 12 Punkten im ersten und 16 im zweiten lieferte Anja den zahlreichen Zuschauern in ihrem Halbfinale ein spannenderes Spiel als das spätere Dameneinzelfinale.
 
Damit gewann Anja, die für sich langersehnte erste Medaille bei den Elite Schweizermeisterschaften, belohnte sich fürdie gute Trainingsarbeit und den BVN seit Jahren wieder mit einer SM Medaille bei der Elite.
 
Bericht von Günther Huber